Mittwoch, Oktober 04, 2006

Neulich im Novotel...



Tja, wenn man schon >100 € für ein Hotelzimmer hinblättern muss, dann wünscht man sich doch eines mit Blick auf das Meer. Wenn das nicht geht, dann zumindest eines mit blick auf den See, so etwa zum Bleistift...


Leider sieht die Realität meist nicht ganz so toll aus und man muss sich oftmals mit "Blick auf das nächste Bürohaus" begnügen (btw, erinnert mich das irgendwie an "Asterix bei den Schweizern" als dieser ein Zimmer mit Blick auf die Bank bestellt).

Nachdem das mit dem Blick aus dem Zimmer geklärt war, konnte ich mich meiner Lieblingslektüre zuwenden und entdeckte "Das Buch Habakuk". Bisher hatte ich Habakuk immer für den trotteligen Clown aus dem ORF gehalten, aber man lernt halt nie aus (v.a. wenn es um prophetischen Schwurbel geht).

So steht dort z.B.:

HERR, wie lange soll ich schreien und du willst nicht hören? Wie lange soll ich zu dir rufen: »Frevel!«, und du willst nicht helfen? Warum lässt du mich Bosheit sehen und siehst dem Jammer zu? (Hab 1,2)
Wäre das nicht ein viel besserer Satz für unseren Ratzinger Benedetto gewesen als einfach auf Gottes "Schwerhörigkeit" zu verweisen? V.a. sieht man auch wieder mal sehr schön das Prinzip: alles was dem Habakuk nicht passt ist Frevel, Bosheit und wasweißichnochalles - das andere Leute einfach anders leben kann natürlich nicht sein...


Auf jeden fall hat mich der Blick am nächsten Morgen aus dem selben Fenster wieder für einiges entschädigt...

Und hier noch was vom ORF-Habakuk:

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