Samstag, März 24, 2007

Neulich in Europistan...

Der Papst hat abgeprotzt! Rechtzeitig zu den Feierlichkeiten, die römischen Verträge vor 50 Jahre betreffend, exhalierte der erschummelte Nachfolger Petri folgenden Satz (wie hier zu lesen ist):
wie können sie ein so für die Identität Europas wichtiges Element wie die Christenheit auslassen, mit dem sich die große Mehrheit seiner Bürger weiter identifiziert

Dabei wird, wie eigentlich generell im "christlichen Europa", ausgeblendet, wo die Wurzeln der Europäer wirklich liegen, nämlich bei den Kelten, Germanen und Slaven, deren spirituelle Ursprünge im Zuge der Christianisierung mit einer fanatischen Gründlichkeit ausgelöscht wurden.

Einen sehr guten Artikel zur aktuellen Diskussion hat der hpd veröffentlicht, der da schließt:
Der Mythos vom „christlichen Europa" lebt davon, dass Viele gedankenlos diese Formel nachplappern. Mythen, einmal ausgesprochen und geglaubt, entfalten eine eigene Dynamik. Sie schaffen sich ihre Realität. Wohin Europa jedoch kommen sollte, hat Michel Rocard, ehemaliger französischer Premier und Abgeordneter im Europäischen Parlament, auf den Punkt gebracht. Er sagte: „In Europa ist die Freiheit der Gedanken und der Religion unantastbar. Die Werte der Aufklärung und des politischen Pluralismus sind institutionelle Säulen der EU. Daraus erwächst die Stärke des europäischen Modells. ... In Europa ist das Volk der Souverän, keine transzendentale Macht." - Lassen sie uns an diese „säkulare Mission Europas" glauben, damit auch sie zum gestaltenden Mythos eines freiheitlichen und humanistischen Europa werde.

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