Samstag, März 24, 2007

Das Wort zum Sonntag #7

Thema heute:
Wer war die Mutter von Abija?

Wir wissen, obwohl die Vaterschaft manchmal zweifelhaft sein kann, dass jeder Mensch nur eine leibliche Mutter haben kann. Unter diesem Gesichtspunkt stellen die beiden folgenden Verse einen Widerspruch zu dieser medizinischen Erkenntnis dar:
Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, wurde Abija König über Juda und regierte drei Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Maacha, eine Tochter Abischaloms.
(1 Könige 15,1-2)

Im achtzehnten Jahr des Königs Jerobeam wurde Abija König über Juda und regierte drei Jahre zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Michaja, eine Tochter Uriëls, aus Gibea.
(2 Chron 13,1-2)

Natürlich kann man jetzt lustige Verwandtschaftskonstellationen konstruieren, in denen Uriel die Großmutter oder Maacha die Schwester des Schwippschwagers 2. Grades war. Jedoch widerlegt eine solche Argumentation sowohl die Allwissenheit als auch die Allmächtigkeit der hl. Einfaltigkeit Dreifaltigkeit. Denn Gott bzw. der hl. Geist hätte wissen müssen, dass solche Aussagen zu Verwirrungen führen und er hätte dies Kraft seiner Allämchtigkeit verhindern können.

D.h. entweder wusste er es nicht -> nicht allwissend oder
er konnte es nicht besser -> nicht allmächtig

Eine dritte Möglichkeit gibt es natürlich noch, nämlich, dass er es genau so wollte und damit die Zwietracht fördern und das Leid der Welt mehren, was aber Gottes angedichteter Güte widersprechen würde. Tja, das alte Theodizee-Dilemma...

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