Mittwoch, November 16, 2022

Pecuina non olet...

... , also Geld stinkt nicht, wussten schon die alten Römer, als sie in öffentlichen Toiletten (übrigens genderneutral, denn Frauen wie Männer saßen nebeneinander auf dem Donnerbalken unter welchem ein steter Wasserfluss die Überreste der Nahrungsaufnahme entsorgte) ein paar Münzen für das private Geschäft verlangten.

Und wann stinkt Geld noch weniger? Wenn es nur noch virtuell ist. Einen ersten Schritt, unter dem Deckmantel der Verhinderung von Geldwäsche, ist gerade in Vorbereitung, bei welchem die Obergrenze für Bargeldzahlungen auf 10.000 € festgelegt werden soll .

Donnerstag, Oktober 13, 2022

Neulich im Wendland...

 Frau Dr. Wendland hat hier vor über einem Jahr schon alles wichtige zur Kernkraft zusammengefasst. Aus meiner Sicht ein sehr lesenswerter Artikel. Eine po8ische Rezension ihres Buches "Atomkraft - Ja, bitte!" folgt demnächst.

Da die Energiewende  vor allem auf tageszeit- und wetterabhängigen Erzeugern aufbaut, ergibt sich mit einem steigenden Anteil an Erneuerbaren im Netz immer auch ein Backup-Problem. Gibt es keine Kurzzeit (Batterie-) Speicher sowie Langzeitspeicher zum Wandeln und Aufbewahren von Ökostrom-Überschüssen für trübe Flautezeiten, die gern einmal zehn Tage dauern können, muss ein konventioneller Schattenkraftwerkspark die Absicherung übernehmen. Das ist derzeit der Fall: größtenteils besteht die Absicherung Erneuerbaren Energien (EE) aus Kohle-, Gas- und Kernkraft. Auf deren breiten Rücken feiern die deutschen EE ihre aktuellen Triumphe.

Doch weder Kohle und Kernkraft will man weiter nutzen, weswegen die Speicherfrage zur Schicksals- und Kostenfrage der Energiewende wird. Derzeit sieht alles danach aus, als ob das klimaschädliche Erdgas der lachende Dritte sei, der aus dem Streit zwischen neuem und alten Strom hervorginge. Die Versorgungssicherheit wird so gegen das Klimaziel ausgespielt. Denn Experten sind sich einig, dass Power-to-Gas-Technologie auf der Grundlage „grünen“ Wasserstoffs eigentlich erst konkurrenzfähig gegenüber Gazprom-Erdgas wäre, wenn der CO2-Preis bei 180 Euro pro Tonne läge. Zum Vergleich: derzeit gilt ein CO2-Preis von 50 Euro pro Tonne,  60 Euro gelten als ehrgeiziges Ziel der Grünen, die Klimabewegung forderte einen Einstieg bei 80 Euro.

Mittwoch, September 14, 2022

Es gibt keine Wirtschaft B

 Mit dem markigen Spruch "Es gibt keinen Planet B" werben die Grünen für ihre Politik und auch die Aktivisten (oder Aktivistierenden? 🤔) von Fridays for Future usw. haben das für sich entdeckt. Dumm nur, dass anscheinend am Freitag immer die Fächer Mathe und Wirtschaft stattfinden und deswegen ein unterirdisches Verständnis von elementaren Zusammenhängen besteht.

Freitag, September 09, 2022

Das po8ische Bilderrätsel #64

 Auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Person habe ich mich mal wieder zu einem Bilderrätsel hinreißen lassen... 😉 


Dienstag, August 23, 2022

Ooops, they did it again...

 Diese Schweizer! Ein hinterhältiges Völkchen, machen sogar Löcher in ihren Käse... aber das ist nicht das Thema. Auch in Zürich sind anscheinend Rasta Locken ein no-go, wie man hier lesen kann:

Dienstag, August 16, 2022

Es werde Religion - ein Nachschlag...

In letzter Zeit sind aus den von mir betrachteten Bereichen zu viele Dinge thematisiert worden - deswegen noch mal ein ordentlicher Nachschlag.

Ich hatte in diesem Wort zum Sonntag geschrieben, dass ein maßgeblicher Grund, warum sich Religionen so hartnäckig auch nach der Aufklärung halten konnten, die virale Weitergabe von den Eltern an die Kinder ist. Hier sei auch nicht zu vernachlässigen, dass auch Großeltern, Lehrer oder Kindergartenpersonal, Ferienfreizeitenbetreuer aber auch das Fernsehen und andere Medien einen nicht unerheblichen Einfluss haben können.

Mittwoch, Juli 27, 2022

Lockenwickler reloaded...

 Das letzte mal, als es um Frisuren - speziell um Rastalocken - ging, hat man wenigstens ein paar Tage vor der Veranstaltung ein Fass aufgemacht. Jetzt ist die nächste Runde eingeläutet. In der liberalen Schweiz wurde am 18.07. ein Konzert der Gruppe Lauwarm (mir bislang vollkommen unbekannt) abgebrochen (wie man hier lesen kann), weil sich während des Konzerts Besucher beim Veranstalter über Rastalocken und Reggae Musik beschwerten - nicht weil diese zu sehen waren bzw. gespielt wurde, sondern weil WEISSE Menschen diese trugen bzw. spielten und es sich somit um "kulturelle Aneignung" bzw. "cultural appropriation" handelte.

Sonntag, Juli 17, 2022

Es werde Religion - eine Abrechnung

 In diesem letzten Teil, werde ich die Betrachtungen der Teile eins und zwei auf in Bezug auf die folgenden Kandidaten einfließen lassen:

  • moderner Anti-Rassismus (mAR)
  • Klimakatastrophismus
  • Identitätspolitik inkl. Genderwahn
  • Feminismus der dritten Generation (3rdGenFem)

Ähnlich wie die Ukraine gerade einen harten Kampf gegen die russischen Invasoren führen, so müssen sich alle rational denkenden Menschen aufrichten und sich nicht jeden quasi-religiösen Blödsinn unwidersprochen auftischen lassen.

Donnerstag, Juli 07, 2022

Neulich bei der Katze...

 In Twitter bin ich zufällig über diese Veranstaltung gestolpert:

Was soll das? Braucht die Welt wirklich Kinderbücher in denen Leo jetzt Jennifer heißen will? Eine Leseprobe dazu, kann man sich hier reinziehen. Zum Autor findet man leider im Internet nicht viel, wenn der Franz aber als "Autorin und Übersetzerin" genannt wird, lässt das vermutlich tief blicken - Kopfkino, das ich eigentlich nicht haben wollte - hier wäre das generische Maskulinum schön gewesen.

Klar "kann auch ein Mädchen einen Penis haben", jedoch stellt das nach deutschem Recht bei einem unter 14jährigen Mädchen einen Straftatbestand für den Penisbesitzer dar, sofern dieser nicht auch minderjährig ist. Aber ein Mädchen (= biologisch weibliche Person i.d.R. vor der Geschlechtsreife) hat keinen Penis, außer es liegt ein genetischer Defekt oder eine Fehlbildung während der Schwangerschaft vor. Ein Transmädchen hat einen Penis, denn das war ein Junge (= biologisch männliche Person i.d.R. vor der Geschlechtsreife), der sich als Mädchen fühlt oder eines sein will. Diese Begriffsaufweichung und -neudeutung ist Bestandteil der Strategie - um nicht zu sagen Ideologie.

Worum es mir aber eigentlich geht ist die Zielgruppe. Es sollen hier Kinder im Alter von 10-12 Jahren angesprochen werden und wir beobachten das gleiche Vorgehen wie bei den Religionen: lasset die Kindlein zu mir kommen! Je früher man Kindern irgendwelchen Käse über Weihnachtsmänner, Berggötter vom Sinai oder feuerrossreitende Propheten erzählt und ihnen das als "Wahrheit" verkauft, desto fester manifestiert sich der Glaube daran und desto schwieriger ist es, sich zu einem späteren Zeitpunkt davon zu lösen. Hier, mutatis mutandis, ist es das gleiche. Kinder sollen es als Normalität begreifen, dass ein Junge plötzlich ein Mädchen ist und umgekehrt. Wenn man das nur lange genug erzählt bekommt, dann glaubt man es irgendwann. Denn eine gehörige Portion Glauben ist schon nötig, lassen sich doch diese selbst zugeschriebenen Geschlechterrollen nicht besser oder schlechter verifizieren, als die Engelsstimmen, die manche zu hören glauben. Es gibt eine wissenschaftliche Grundlage, das ist die Biologie und die Psychologie, beide werden jedoch nicht bemüht und würden mit ihren Erkenntnissen auch vielen ad nauseam wiederholten Behauptungen entgegenstehen. 

Kinder haben mit ihrer Kindheit genug Probleme, als dass sie noch ein paar Erwachsenenprobleme on-top bräuchten. Durch die Pubertät zu kommen ist anstrengend genug, auch ohne dass eine kleine Aktivistentruppe ständig neue Erkenntnisse postuliert. Kleinen Kindern die eigene Meinung aufzuoktroyieren, nennt man frühkindliche Indoktrination und wir täten gut daran, diese sowohl für Religionen, als auch für Ideologien zu verbieten - keine 10jährige ist eine Kommunistin wenn sie gleich viel Taschengeld haben will, wie ihr größerer Bruder und kein 12jähriger eine Transe, weil er einmal 'nen Rock oder ein Nachthemd anziehen will. Ab 14 Jahren gilt man als religionsmündig, ab diesem Zeitpunkt könnte man anfangen darüber nachzudenken... 😑


Freitag, Juni 17, 2022

Neulich bei der Architektur...

 Ein Video, dass man einfach gesehen haben sollte... 😏



Sonntag, März 27, 2022

Es werde Religion - Mustererkennung

Dies ist der zweite Teil meiner Betrachtung der neuen Religionen. 

Auf Grund der vielfältigen neuen Glaubensrichtungen, die wir heutzutage beobachten, scheint es mir angebracht eine gewisse Klassifizierung und Bewertung einzuführen. Ich möchte mich dabei auf die folgenden Merkmale konzentrieren.

Dichotomie

...oder anders ausgedrückt - schwarz-weiß-Denken. Die Einteilung der Welt in Gut und Böse, also etwas, was wir außer in Filmen oder im Theater - oder eben in Religionen - sonst nicht beobachten. Die islamische Einteilung in haram und halal fällt genauso darunter wie die christlichen Sünden bzw. Todsünden. Diese Einteilung ist das Fundament für die Spaltung der Gesellschaft. Bist Du nicht für mich, bist Du gegen mich, bist Du nicht gut, dann musst Du böse sein usw.usf.. Je stärker dies ausgeprägt ist, desto belastender oder bedrohlicher ist es für eine liberale, pluralistische Gesellschaft.

Donnerstag, März 24, 2022

Neulich beim Lockenwickler...

 Aus aktuellem Anlass eine kurze Bemerkung zu dem neuesten Coup der Weltuntergangssekte "Fridays for Future" (FFF). Diese haben, wie hier zu lesen ist, eine Künstlerin zuerst zu ihrer - wen wundert's - Freitagsveranstaltung eingeladen und sie dann aber wieder ausgeladen. Das ist ja an sich nicht schlimm, tragisch ist nur die Begründung:

Dienstag, Februar 01, 2022

Neulich beim Schönreden...

Vermutlich war Ratzinger damals nicht bewusst, wie zynisch sein selbst gewählter Papstname aus dem Jahr 2005, siebzehn Jahre später klingen würde. Ratzinger der Lügner, Ratzinger der Relativierer und nicht zuletzt, Ratzinger der Schönredner - ein wahrer Benedict, ein Chrysostomos, ein Goldmund.

Das Erschreckende ist, dass die Sitzung, bei der Ratzinger seine Teilnahme bestritt und dann später auf Grund der Faktenlage reumütig zugeben musste, 1980 stattfand, also vor 42 Jahren. D.h. mindestens so lange wird systemisch und systematisch vertuscht, gelogen, verschoben und der Justiz vorenthalten, was in einem Rechtsstaat eigentlich selbstverständlich sein sollte, Straftäter rechtskräftig zu verurteilen.

Montag, Januar 24, 2022

Neulich im Jahr 1893...

 Man möge mit Prognosen immer sehr vorsichtig sein, vor allem wenn sie die Zukunft beträfen, meinte einst Mark Twain - und er hatte recht. Ich habe mir auf Grund einer Anmerkung Björn Lomborgs das Buch "Today Then" besorgt (man bekommt es nur noch second hand), in welchem Zeitungsartikel aus dem 19. Jahrhundert zusammengefasst sind, die anlässlich der Weltausstellung in Chicago im gleichen Jahr in verschiedenen Zeitungen in den USA erschienen sind.