Donnerstag, Juli 07, 2022

Neulich bei der Katze...

 In Twitter bin ich zufällig über diese Veranstaltung gestolpert:

Was soll das? Braucht die Welt wirklich Kinderbücher in denen Leo jetzt Jennifer heißen will? Eine Leseprobe dazu, kann man sich hier reinziehen. Zum Autor findet man leider im Internet nicht viel, wenn der Franz aber als "Autorin und Übersetzerin" genannt wird, lässt das vermutlich tief blicken - Kopfkino, das ich eigentlich nicht haben wollte - hier wäre das generische Maskulinum schön gewesen.

Klar "kann auch ein Mädchen einen Penis haben", jedoch stellt das nach deutschem Recht bei einem unter 14jährigen Mädchen einen Straftatbestand für den Penisbesitzer dar, sofern dieser nicht auch minderjährig ist. Aber ein Mädchen (= biologisch weibliche Person i.d.R. vor der Geschlechtsreife) hat keinen Penis, außer es liegt ein genetischer Defekt oder eine Fehlbildung während der Schwangerschaft vor. Ein Transmädchen hat einen Penis, denn das war ein Junge (= biologisch männliche Person i.d.R. vor der Geschlechtsreife), der sich als Mädchen fühlt oder eines sein will. Diese Begriffsaufweichung und -neudeutung ist Bestandteil der Strategie - um nicht zu sagen Ideologie.

Worum es mir aber eigentlich geht ist die Zielgruppe. Es sollen hier Kinder im Alter von 10-12 Jahren angesprochen werden und wir beobachten das gleiche Vorgehen wie bei den Religionen: lasset die Kindlein zu mir kommen! Je früher man Kindern irgendwelchen Käse über Weihnachtsmänner, Berggötter vom Sinai oder feuerrossreitende Propheten erzählt und ihnen das als "Wahrheit" verkauft, desto fester manifestiert sich der Glaube daran und desto schwieriger ist es, sich zu einem späteren Zeitpunkt davon zu lösen. Hier, mutatis mutandis, ist es das gleiche. Kinder sollen es als Normalität begreifen, dass ein Junge plötzlich ein Mädchen ist und umgekehrt. Wenn man das nur lange genug erzählt bekommt, dann glaubt man es irgendwann. Denn eine gehörige Portion Glauben ist schon nötig, lassen sich doch diese selbst zugeschriebenen Geschlechterrollen nicht besser oder schlechter verifizieren, als die Engelsstimmen, die manche zu hören glauben. Es gibt eine wissenschaftliche Grundlage, das ist die Biologie und die Psychologie, beide werden jedoch nicht bemüht und würden mit ihren Erkenntnissen auch vielen ad nauseam wiederholten Behauptungen entgegenstehen. 

Kinder haben mit ihrer Kindheit genug Probleme, als dass sie noch ein paar Erwachsenenprobleme on-top bräuchten. Durch die Pubertät zu kommen ist anstrengend genug, auch ohne dass eine kleine Aktivistentruppe ständig neue Erkenntnisse postuliert. Kleinen Kindern die eigene Meinung aufzuoktroyieren, nennt man frühkindliche Indoktrination und wir täten gut daran, diese sowohl für Religionen, als auch für Ideologien zu verbieten - keine 10jährige ist eine Kommunistin wenn sie gleich viel Taschengeld haben will, wie ihr größerer Bruder und kein 12jähriger eine Transe, weil er einmal 'nen Rock oder ein Nachthemd anziehen will. Ab 14 Jahren gilt man als religionsmündig, ab diesem Zeitpunkt könnte man anfangen darüber nachzudenken... 😑


Keine Kommentare: