Samstag Abend durfte ich mal wieder erleben was aus Musikern wird, so sie sich dem Kommerz verschreiben. So gibt es eine "Partyband" names Chari Vari die von der Polkamusik der Similauner Gletscherleichen bis zu Bryan Adams "Summer of 69" alles irgendwie drauf hat, aber alles klang auch irgendwie gleich ätzend. Vielleicht liegt das daran, dass dem Frontmann noch ein paar Gesangsstunden nicht schaden würden, vielleicht auch daran, dass der Drummer sein Repertoir von lediglich "schnell" und "langsam" etwas erweitern sollte oder vielleicht liegt es auch daran, dass die Band schon zu professionell ist und deswegen dazu tendiert Songs prinzipiell schneller zu spielen (denn man kann sie ja in und auswendig) oder es an "Seele", "Esprit" oder einfach nur persönlichem Einsatz mangelt, so dass man als Zuhörer irgendwie das Gefühl hat, man hört Kaufhausdudelmusik, eine sehr laute zwar, aber eben Kaufhausdudelmusik.
Mir sind Bands lieber, die nicht so proffessionell, aber wenigstens mit dem Herzen bei der Sache sind. Sonst fühle ich mich immer schnell an Aldous Huxley erinnert, der da einmal sagte:
Es gibt Leute, deren Herzen gerade in dem Grad einschrumpfen, als ihre Geldbörsen sich erweitern.
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