SPÖ Vizebürgermeisterin Ingrid Holzhammer verteidigt die Anordnung und betont, dass man ja in Österreich eine klare Trennung zwischen Kirche und Staat habe: "Nachdem wir das Religionsbekenntnis der Kinder nicht erheben, wissen wir gar nicht, ob die Mehrheit einen christlichen Glauben hat. Außerdem hängen wir auch keine anderen religiöse Symbole auf."
Worauf Stelzer entgegnet:
"Ganz offensichtlich hat die SPÖ in Linz Probleme mit den christlichen Symbolen und vielleicht sogar auch mit den Werthaltungen, die da dahinter stehen."
Und jeder normal denkende Mensch sollte auch größte Bedenken bzgl. der "Werthaltungen" haben, die da dahinterstehen. Bekannt sind v.a. die Lippenbekenntnisse wie "Nächstenliebe" oder "Feindesliebe" verbunden mit einem Kuschelchristentum, welches den steinigen Weg der Aufklärung und Entmachtung gegangen ist und sich heute schleimig-arschkriechend an die Machthaber in der Demokratie hängt. Doch noch vor weniger als 100 Jahren haben katholische Priester auf dem Balkan gewütet, noch im 21. Jh. nehmen Päpste das Sterben billigend in Kauf, wenn nur der Sterbende vorher kein Gummihütchen über seinen Penis gezogen hat - ja, mit all diesen seltsamen und willkürlichen "Werthaltungen" sollte man auch Probleme haben. Stelzer hat sie offensichtlich nicht.
Doch wie sollte so eine Erhebung aussehen? Müssen jetzt 3jährige das katholische Glaubensbekenntnis auswendig aufsagen können? Müssen sie schon irgendein christliches Gebet eingetrichtert bekommen haben? Müssen sie die Trinität verstanden haben? Müssen sie wissen, dass ficken vor der Hochzeit ganz furchtbar böse ist? Sry, aber immer wenn man live miterleben muss, wie religiöse Fanatiker wie Stelzer & Co. ihre Finger nach kleinen und wehrlosen Kindern ausstrecken, dann schwillt mir der Kamm. Einerseits dem Embryo Menschenrechte zusprechen und dessen Würde verteidigen, aber andererseits, sobald es der Embryo auf die Welt geschafft hat, diesen würdelos mit Beduinenmärchen zu zukleistern und ihn anschließend, begleitet von Militärpfaffen an irgendeiner Front "mit Gott" verrecken zu lassen, das ist für mich an Heuchelei kaum noch zu übertreffen.
Christen müssen ihre Kinder zielstrebig auf ihre persönliche Verantwortung Gott gegenüber aufmerksam machen. Den Kindern muss so frühzeitig wie möglich ihre Sündhaftigkeit und die daraus folgende Notwendigkeit der Erlösung durch den HERRN Jesus verdeutlicht werden. Die Kinder müssen erfassen, dass Gott völlig zu Recht ihre Natur als böse und deshalb als verdammungswürdig einstuft.
(Thomas J. Schaum, christl. Web-Seite "Neues und Altes")