Sonntag, August 05, 2007

Das Wort zum Sonntag #25

Thema heute:
Wie lange dauerte die Sintflut?

Im 1. Buch Mose, der Genesis, lesen wir in Kapitel 7,17:
Und die Sintflut war vierzig Tage auf Erden, und die Wasser wuchsen und hoben die Arche auf und trugen sie empor über die Erde.

7 Verse weiter, in 7,24 steht dann:
Und die Wasser wuchsen gewaltig auf Erden hundertundfünfzig Tage.

und letztlich im nächsten Kapitel, Gen 8,3, steht:
Da verliefen sich die Wasser von der Erde und nahmen ab nach hundertundfünfzig Tagen.

Nunja, was wollte uns der HeiGei damit sagen? Ehrlichgesagt, ich weiß es nicht. Ich sehe nur, dass speziell im Hinblick auf Zahlen sich das "Buch der Bücher" reichlich abmüht und jede Menge Blödsinn produziert. Dies verwundert nicht, wenn die Urheber einer solchen Schrift ein Volk von Ziegenhirten waren, die mit Zahlen, die über der Anzahl der vorhandenen Finger lagen, Probleme hatten. Dies verwundert aber umso mehr, so es sich beim Verfasser um einen allwissenden Gott gehandelt haben soll!

Noch dazu bleibt die Feststellung aus dem 1. Wort zum Sonntag, dass ein "höheres Wesen", so es von uns unmissverständlich verstanden werden will, sich zwangsläufig auf unser Niveau herablassen muss und um eine möglichst klare und widerspruchsfreie Darstellung bemüht sein sollte. Jemand, der diesen äußerst simplen und logischen Ratschlag nicht befolgt, kann nicht wirklich göttlich genannt werden.
Es bedarf nichts als Geschwätz, um beim Volke Eindruck zu machen. Je weniger es begreift, desto mehr bewundert es. Unsere Väter und Lehrer haben oft nicht das gesagt, was sie dachten, sondern was ihnen die Umstände und das Bedürfnis in den Mund legten.
(hl. Gregor von Nazianz, Kirchenlehrer ca. 390 nuZ)

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