Über so viel Unmenschlichkeit, noch dazu unbegründete, kann man eigentlich nur den Kopf schütteln und hoffen, dass die Kandesbunzlerin dafür den Dodo des Monats erhält. Zu einem selbstbestimmten Leben (wie man es uns an allen Ecken und Enden verspricht) gehört schließlich auch ein selbstbestimmtes Sterben. Doch anscheinend kommt hier wieder mal die theologische Seite des Bundesmerkels hervor, die besagt, dass Menschen nicht über den Tod entscheiden dürfen (denn das dürfe nur Gott allein). Insoweit ist es ja auch richtig, dass Menschen nicht darüber entscheiden sollen, wann und wie jemand den Löffel abzugeben hat oder nicht. Aber der unmittelbar betroffene Mensch sollte dies sehr wohl dürfen und seinen Freunden und Angehörigen sollte es erlaubt sein ihn dabei so gut wie möglich zu unterstützen um ihm eine Euthanasie (= leichter Tod), und vor allem einen menschenwürdigen, zu ermöglichen.
Wie ein gut verbrachter Tag einen glücklichen Schlaf beschert, so beschert ein gut verbrachtes Leben einen glücklichen Tod.
(Leonardo da Vinci)
2 Kommentare:
Meine Theorie dazu ist, dass es an dieser Stelle auf rationales Argumentieren gar nicht ankommt. Für die Betroffenen natürlich schon, aber nicht für Politiker. Erfolgreiche Politiker betreiben permanente Imagepflege, um die Gunst ihres Publikums zu erlangen und zu behalten. Ein ideales Vehikel dafür klare Standpunkte in Glaubensfragen. Da gibt es nichts zu begründen, weil es nur darum geht, sich demonstrativ auf eine Seite zu schlagen.
Sehe ich auch so... immer nach dem Motto: lieber eine starke Behauptung als ein schwaches Argument ;-)
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