Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bis bei dem gerade verhinderten "Amoklauf" (der anscheinend mit Armbrust und Soft-Air-Waffen stattfinden sollte) auf den Festplatten der Protagonisten "Killerspiele" gefunden und diese (wieder mal) als alleiniger Grund exponiert werden.
Wie schön, geradezu erbauend, ist es dann andererseits, wenn man auf telepolis einen (zwar sehr langen) aber äußerst differenzierten Artikel zum Killerspielverbot lesen kann, den sich so manche Becksteins & Co. und andere Verbotsrufer hinter die Ohren schreiben, besser, aufmerksam durchlesen sollten.
Deshalb muss diese Zensur im Sinne der erkämpften Freiheitswerte rückgängig gemacht werden! Die aktuelle Bedrohung ist, über die Computerspiel-Zensur hinaus, die Tendenz zu einer Politik, welche der Gesellschaft die Kontrolle über das Privatleben, sogar die Fantasie, zugesteht: zum Gesellschaftstotalitarismus. Dieser ist keineswegs ein Gegensatz zur Demokratie, sondern ihre Ausartung zur Diktatur der Mehrheit, die individuelle Freiheiten nicht respektiert. Die nächsten Ziele sind auch schon zu erkennen, agitieren die einschlägigen Medien doch auch schon gegen angebliche "sexuelle Verwahrlosung", um damit verschärfte Repressionen gegen Pornografie zu rechtfertigen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen