Was für eine Freude und was für ein wunderbares Erbrechen meinerseits, wenn man nach einem erholsamen Wochenende nach Hause kommt und folgendes von Benedetto lesen muss:
"Bitte, geht mit Euren Kindern in die Kirche zur sonntäglichen Eucharistiefeier. Ihr werdet sehen, das ist keine verlorene Zeit, das hält die Familie richtig zusammen und gibt ihr ihren Mittelpunkt."Wenn man bedenkt, dass man (falls man das 80. Lebensjahr erreicht) ca. 30.000 Tage zur Verfügung hat, so kommen darauf ca. 4.300 Sonntage. Ziehen wir mal 300 ab, damit das Rechnen leichter fällt und nehmen nun noch ca. 2 Std. für Gottesdienst + Vorbereitung an. Dann folgt daraus, dass man 8.000 Stunden seines Lebens für den Gottesdienst "opfert". In Tagen ergibt das ca. 330, und das ist schon fast ein Jahr. Wer also der Meinung ist, dass es sich lohnt ein Jahr seines Lebens dafür wegzuschmeißen, von einem Zauberer während eines kanibalistischen Rituals einen Keks in den Mund zu bekommen, naja.. dem kann ich auch nicht helfen, aber er sollte sich wenigstens bewusst sein, warum er das macht.
"Ich weiß, dass es schwer ist, in unserer pluralistischen Welt den Glauben in der Schule zur Sprache zu bringen. Aber es reicht eben nicht, wenn die Kinder und jungen Menschen in der Schule nur Kenntnisse und technisches Können, aber keine Maßstäbe erlernen, die der Kenntnis und dem Können Richtung und Sinn geben"Tja, und dass der Forschung jahrhundertelang Richtung und Sinn gegeben wurde resultierte letztendlich im Mittelalter, der Ermordung von Giordano Bruno, der Anklage von Galiliei uvm.. Kinder sollten möglichst unvoreingenommen Wissen vermittelt bekommen. Kinder sollten möglichst ergebnisoffen ihre "Forschungen" betreiben können. Kinder sollten in der Schule kritisches Denken lernen anstatt ihre Zeit mit dogmatisierten Konfessionsunterreicht zu verplempern!
"Es gibt eine Schwerhörigkeit Gott gegenüber, an der wir gerade in dieser Zeit leiden"Wir sind schwerhörig gegenüber Gott? Habe ich da was verpasst? Wird nicht ständig Gottes Wort in jeder Fußgängerzone, auf diversen Webseiten und unzähligen Gotteshäusern gepredigt? Bekomme ich nicht ständig irgendwelche lustigen Zitate aus dem alten Buch um die Ohren, ohne mich wesentlich dafür anzustrengen?
Gesetzt den Fall - und das ist der bei weitem wahrscheinlichere - es gibt den alten Herrn gar nicht, so würde sich sowohl unsere als auch seine Schwerhörigkeit uns gegenüber auflösen und wir könnten endlich anfangen das Leid der Welt zu bekämpfen als es von Gott gegeben hinzunehmen.
"Das Soziale und das Evangelium sind einfach nicht zu trennen"Naja.. so schamlos hat schon lange niemand mehr gelogen. Wenn er gesagt hätte "das Schwert und das Evangelium sind einfach nicht zu trennen" oder "Tod und das Evangelium" oder "weltlicher Reichtum und das Evangelium sind einfach nicht zu trennen" so hätte ich ihm uneingeschränkt zugestimmt.
"Die Welt braucht Gott. Wir brauchen Gott."Braucht die Welt wirklich eine Clique von apologetischen Predigern, die darauf aus ist, den Leuten durch die Beseitigung der Probleme, die sie ohne diese Gang gar nicht hätten, das Geld aus der Nase zu ziehen? Dass Paparatzi für sich und die Catholica spricht und dafür natürlich Gott braucht, ist wiederum einleuchtend (und wahrscheinlich der einzig ehrlich gemeinte Satz, den er in .de ablassen wird).
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