In Österreich gibt es eine Betreibergesellschaft des Schnellstraßen- und Autobahnnetzes, die dem Touristen maximal dann über den Weg läuft, wenn er sich sein "Pickerl", also seine Mautplakette, kaufen muss - die ASFINAG.
Das alles gibt es ja in anderen Ländern auch, doch anscheinen "leistet" sich nur die österreichische Form dieser modernen Wegelagerei ihre Straßen mittels esoterischem Mumpitz zu "entstören". So kommen (wie der aktuelle Skeptiker oder der Standard schreibt) Wünschelrutengeher und ähnliche Scharlatane zum Einsatz, wenn es gilt vermeintlich unfallträchtige Stellen sicherer zu machen.
Das alles wäre ja noch nicht so schlimm, wenn der jeweils dafür verantwortliche diesen Schwachsinn aus seiner eigenen Tasche bezahlen würde, aber zum einen werden alle österreichischen Pickerlbenutzer an diesem Blödsinn beteiligt, zum anderen verschafft es der Zunft der Pendel- und Stöckchenhalter ein unangemessenes weil unberechtigtes und unnachgewiesenes Ansehen.
Man kann es nicht oft genug betonen: bis zum heutigen Tag konnte das Wünschelrutengehen (oder Radiästhesie wie es sich selbst gern - weil unverständlich - nennt) kein wissenschaftlich nachprüfbares Ergebnis erzielen, kurz: Wünschelrutengehen funktioniert nicht und beruht nur auf Selbsttäuschung und dem Carpenter-Effekt (der übrigens schon seit 150 Jahren bekannt ist - aber die Menschheit wird anscheinend nicht wesentlich klüger). Weiters hat James Randi schon seit Jahren einen Preis von 1 Mio. US$ ausgesetzt, falls jemand eine paranormale Fähigkeit (wie z.B. Wünschelrutengehen) besitzt. Bis jetzt wartet dieser Preis, trotz zahlreicher aber vergeblicher Versuche, immer noch auf einen Gewinner.
Anzumerken bleibt noch, dass zwar Frauen dreimal so "Horoskopgläubig" sind wie Männer, die Herren der Schöpfung jedoch 8x so "Wünschelrutengläubig".
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