Die US-Amerikaner zweifeln eher an der Glaubwürdigkeit Darwins als an der Existenz des Teufels. Rund 62 Prozent der Erwachsenen glauben an die Existenz Satans und der Hölle, aber nur 42 Prozent glauben, dass die Welt durch Evolution entstanden ist.Mal ganz abgesehen davon, dass der Teufel kein Stückchen mehr real würde, selbst wenn 100% der Amerikaner an ihn glaubten, wohl aber, so das erste Fitzelchen eines Beweises für ihn auftaucht, so gibt mir die Umfrage doch zu denken und zwar v.a. wegen der Zahlen, die kath.net nicht nennt.
So glauben zwar 92% der Katholiken an Gott, bei der Jungfrauengeburt sind es aber nur noch 72% - lt. katholischem Dogma (und meinem Katholikentest) kann man somit 28% nicht mehr zu dieser Glaubensgemeischaft zählen. Bei Geistern sieht es noch schlechter aus, lediglich 47% der Anhänger der Catholica glauben an so etwas, wo doch der Gottesklon selbst diverse Geister und Dämonen vertrieben haben soll! Den Höhepunkt (bzw. Tiefpunkt der kath. Glaubensstatistik) bildet aber der Glauben an Hexen. Nur 32% der katholischen Betbrüder & Schwestern glauben an diese, wo doch im 2. Buch Mose 22,17 steht "Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen." - womit (da es ja das Wort Gottes sein soll), der Allmächtige selbst die Existenz jener Zauberfrauen bestätigt.
Fazit (und das wäre eine viel größere Schlagzeile):
Nur 32% der amerikanischen Katholiken sind wirklich katholisch!
Aber schauen wir auch noch mal auf die Zahlen, die die Umfrage nicht nennt (denn die Agnostiker und Atheisten wurden bei der Glaubensbetrachtung nach Konfession (absichtlich?) außen vor gelassen - Hervorhebungen von mir):
So halten fast 80% der Agnostiker&Atheisten (A&A) die darwinsche Theorie für richtig. Lediglich 2% (in Worten: zwei) können mit dem Kreationismus (also das was Dschordsch-Dabbeljuh und Frau Wolf im Biounterricht einführen wollen) etwas anfangen. An die Horrormärchen von Teufel und Hölle glauben lediglich 3 bzw. 4% und die Auferstehung des Gottesklons halten 8% der A&A für wahr (im Gegensatz zu 96% der wiedergeborenen Christen).
Aber auch hier gilt, selbst wenn 100% der Atheisten glauben, dass Darwin Recht hat, so macht es diese nicht mehr oder weniger wahr. Aber die überwältigenden Indizien für die Evolution (wie z.B. die Erbinformation, die Ähnlichkeiten der Spezies, Resistenzen von Bakterien etc.etc.) machen diese um so vieles plausibler, als alles was uns von klerikaler Seite aufgetischt wurde, dass schon verdammt gute Gegenbeweise vorgebracht werden müssen um hier einen Paradigmenwechsel zu vollziehen.
Mit Statistiken kann man alles beweisen - auch das Gegenteil davon.
(James Callaghan, Baron of Cardiff)
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