Samstag, Januar 27, 2007

Neulich beim alten Harris...

Klar, alte Kamellen aufwärmen kann jeder, also mache ich da auch keine Ausnahme. Zu den Abscheulichkeiten des zweiten Weltkrieges gehörte auch die Bombardierung deutscher (und österreichischer) Städte mit bewusster Inkaufnahme ziviler Verluste. Organisator seitens der Alliierten war der berühmt berüchtigte Bomber Harris Arthur Harris, der das Zusammenwirken von Explosions- und Brandbomben "optimierte" und mit diesem Wissen ein Drittel Hamburgs komplett zerstörte und ca. 40-50.000 Zivilisten ermordete.

Leider (oder zum Glück?) detonierten nicht alle der fauelen Eier, die Harris gelegt hat, und so waren etliche Leute, die in der alten Speicherstadt bzw. der Hafencity zu tun hatten, vorgestern, 60 Jahre nach einem sinnlosen Krieg, immer noch davon betroffen - wie hier zu lesen ist.

Der übliche Spruch, wenn alles (so wie vorgestern) glimpflich ausgeht, ist, "Gott sei dank ist nichts passiert". Aber es ist wohl eher dem beherzten Eingreifen von Sprengmeistern als einem barmherzigen Gott zu verdanken, die altruistisch ihr Leben riskieren um die Nach- und Auswirkungen der Militärs (die z.B. in Deutschland immer noch moralisch von Klerikern unterstützt werden) zu entschärfen. An dieser Stelle ein kleines, aber bei weitem nicht ausreichendes, Dankeschön.

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