Mittwoch, Dezember 13, 2006

Neulich in New York...

Gemäß dieser Meldung meiner Lieblingssatireseite hat die UNO jetzt 3 homosexuellen Verbänden als sog. Nichtregierungsorganisationen (NGO) einen Beraterstatus zuerkannt. Mit 24 zu 16 Stimmen fiel die Abstimmung meiner Meinung nach überraschend hoch aus. Doch das wirklich interessante ist, wer alles dagegen gestimmt hat:

Afrikanische Staaten: Ok, da weiß man nicht woher das kommt. Ich vermute, dass der geringe Grad der Alphabetisierung da eine Rolle spielen könnte und sie "homosexuell" für eine gefährliche Geschlechtskrankheit gehalten haben.

China: Dass ein Land in dem Menschenrechte keinen Stellenwert haben gegen alles stimmt, was nur den Duft von Minderheitenschutz hat, war irgendwie zu erwarten.

Russland: Das Feuer der Demokratie ist hier ja auch erloschen, seit der "lupenreine Demokrat" (Schröder) Putin das Sagen hat. Insofern nicht verwunderlich...

Islamische Staaten: Wer jemanden umbringt weil er etwas anderes glaubt oder eine Frau steinigt, weil sie sich mit einem Ungläubigen unterhält hat imho eh nix in der UNO verloren.

Der Vatikan: Einem pawlowschen Reflex gehorchend, hat natürlich auch unser europäischer Zwergstaat der Nächstenliebe dagegen gestimmt. Warum? Nicht weil die Schwulen oder Lesben eine ernsthafte Bedrohung darstellen würden, nein, weil es in einem alten Buch steht.

Ich weiß ja nicht, ob sich nur mir der Verdacht aufdrängt, aber heißt es nicht "mit den Wölfen heulen" oder "gleich und gleich gesellt sich gern"? Insofern passt der päpstliche Feudalstaat ja ganz prima zu den anderen dazu: wirklichkeitsfremd, demokratiefeindlich, religiös dogmatisch
Same procedure as every year, James!

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