Freitag, August 29, 2008

Frosch reloaded...

Nachdem ich ja schon über den Frosch am Kreuz berichtete, hat sich doch jetzt auch noch der Pontifex Maximus, der größte Brückenbauer, aus Rom dazu eingeschaltet. So schreibt dazu das kath.net:
Das ganze habe "die religiösen Gefühle vieler Menschen verletzt, die im Kreuz ein Symbol der Liebe Gottes und unseres Heils sehen, das Anerkennung und religiöse Verehrung verlangt". Dies betont Benedikt in einem Brief an dem Vorsitzenden des Regionalrats von Südtirol Franz Pahl.
Also wenn eine Gruppe Menschen im Kreuz ein "Symbol der Liebe" des unsichtbaren rosa Einhorns sieht, welches "Anerkennung und religiöse Verehrung verlangt", so darf man einen Frosch daran nicht festnageln. Dass aber andere Menschen im Kreuz ein Symbol für eine menschenverachtende Folterstrafe der Antike sehen und weiters jahrhundertelange Unterdrückung des freien Geistes durch das Christentum, das schein jenen geistlichen Röckchenträgern nicht in den Sinn zu kommen.

Ich muss das christliche Kreuz auch an allen Ecken und Enden ertragen, also tolerieren, insofern ist es wohl nicht zu viel verlangt, wenn Christen, allen voran ihr Vorzeigetransvestit, ein einziges Kreuz mit einem Frosch daran erdulden, zumal sich dieses in einem Museum befindet und nicht an jedem Kirchturm.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Inzwischen ist der Frosch auch bei PZ Myers:
http://scienceblogs.com/pharyngula/2008/08/theyre_joking_right.php

Po8 hat gesagt…

@kereng

Danke für den Tip. PZ Myers hat schon 178 Kommentare. Ich muss meinen Blog mal auf Englisch schreiben.... *hmpf*

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Immerhin sorgen die Bizarrlinge in den bunten Kleidern aus dem Vatikan doch für Satire.
Ist es nicht schön, wie SPON schreibt:


Benedikt XVI. hatte an den Präsidenten des Regionalrats von Südtirol, Franz Pahl, geschrieben: Der Frosch verletze die religiösen Gefühle vieler Menschen, die das Kreuz als Symbol von Gottes Liebe und der Erlösung betrachteten.
Pahl war ein verständnisvoller Adressat: Ihm war angesichts des im Museum hängenden Tieres vor einigen Wochen gar der Appetit vergangen - das Mitglied der Südtiroler Volkspartei stellte aus Protest das Essen ein; am Ende erlitt er gar einen Schwächeanfall vor lauter Hungerstreik.


http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,575239,00.html

Der gute Mann ist Kräftemäßig schon mal ausgepahlt - ich rege an, daß alle Katholiban dem Beispiel folgen, bis sie alle darnieder liegen.
Dann könnte man auch endlich anfangen die scheußlichen Lattenhanseln abzuhängen.

Eigentlich finde ich schon, daß jeder seine religiösen Symbole aufhängen darf - aber könnten die nicht etwas freundlicher sein, wie ein Hindu-Gott mit Ohren und Rüssel, oder ein lachender Buddha?
Oder wenigstens neutral, wie ein protestantisches kreuz?

Dass die RKK-Fundis ausgerechnet eine blutige Folterszene als Glaubenssymbol haben, läßt doch tief blicken!

Po8 hat gesagt…

@TAMMOX

Danke für den Link. Ich denke es gibt da nichts mehr hinzuzufügen ;-)