Dienstag, März 04, 2008

Neulich bei der Exhumierung...

Ein "kaum verwester" Leichnahm Pater Pios und schon frohlockt der Episkopat. Seltsam, natürlich nur für den Skeptiker, wieso speziell diese "heiligen" Persönlichkeiten immer in einem verschweißten Bleisarg beerdigt werden, der die Verwesungsvorgänge extrem beeinflusst. Seltsam auch, dass speziell Geistliche diese Art von nekrophilen Phantasien entwickeln und sich auch nicht scheuen Leichen und Gebeine in Kirchen auszustellen, anstatt ihnen ihre Ruhe auf einem Gottesacker zu gönnen. Und am allerseltsamsten, dass so gut wie nie ein Wissenschaftler anwesend sein darf ist, der diesen ganzen Hokuspokus in die Schranken weist.

Meiner Meinung nach ist die (speziell katholische) Leichenfledderei eine echte Scheußlichkeit vor dem Herrn und der Reliquienschwindel sowie die Wallfahrerei zeigt ganz genau den ökonomischen Ansatz, der hinter allem steckt, was die Kirche anfasst.

Es gibt den Menschen guten Willens zu denken, daß eine Organisation, die damit prahlt, die wahre Hochreligion und das Gebot der Nächstenliebe zu vertreten, aus ideologischen wie wirtschaftlichen Gründen so viele Kulturen niedermachte.
(Horst Herrmann)

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