Fußballern sind auch alternative Heilmittel recht, um möglichst schnell wieder auf die millionenschweren Beine zu kommen. Eine Umfrage unter Bundesliga-Ärzten ergab, dass 92 Prozent von ihnen Spieler homöopathisch behandeln - darunter auch Stars aus dem deutschen EM-Team.Mit anderen Worten: 92% der Bundesliga-Ärzte sind nur beschränkt zurechnungsfähig (was wahrscheinlich ganz prima zum geistigen Zustand der Kicker passt).
Die Homöopathie, speziell die lustigen Mittelchen (in denen u.a. auch Hundescheiße zählt - stark verdünnt natürlich und zwar geschüttelt nicht gerührt!), haben bislang noch nie - und hier weiß ich nicht welchen Teil von "nie" die Spiegelredakteure nicht verstanden haben - ihre Wirksamkeit unter Beweis gestellt. Ausführliche Informationen dazu liefert dieser GWUP-Artikel.
Mich würde nur mal interessieren, wie unsere Herren Fußballer reagieren, wenn man ihnen altes "Wissen" auftischte, dass die Fußballschuhe vor einem wichtigen Match in Pferdepisse gebadet werden sollten oder die Schnürsenkel aus dem Grabtuch von Turin gewebt sein müssen etc.etc.. Meine Vermutung ist, dass selbst solcher offensichtlicher Blödsinn auf irgendeinen fruchtbaren Boden fällt, denn immer dann, wenn der Zufall eine nicht unerhebliche Rolle spielt, tendieren wir Menschen dazu, zu versuchen diesen mit schwachsinnigen Ritualen oder magischen Gegenständen zu beeinflussen. Harte Fakten, wie sie z.B. im Fall der Homöopathie über deren Unwirksamkeit bzw. Wirksamkeit in Übereinstimmung mit dem Placeboeffekt vorliegen, werden dann schnell weginterpretiert oder gar nicht wahrgenommen.
An dieser Stelle kommt dann oftmals der Spruch "wer heilt hat recht", doch ist dieser von gleicher Qualität (auf Grund des Logikfehlers non sequitur), wie die Aussage "weil ich heute aufgegessen habe ist morgen schönes Wetter". Solange ein kausaler Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen (Homöopathie bzw. Aufessen und Heilung bzw. schönes Wetter) nicht hergestellt werden kann, sind die Aussagen beliebig und damit für eine weitere Betrachtung unbrauchbar.
Deswegen würde ich mir von einem Magazin wie dem Spiegel wünschen, so es noch das Prädikat "kritischer Journalismus" tragen möchte, dass derartiger geistiger Müll nicht unreflektiert dargeboten und damit nur unzulässig Werbung für Scharlatanerie betrieben wird.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen