Montag, April 21, 2008

Gerade im Stadtpark...

Ich hatte das Traurige vergnügen heute Zeuge zu werden, wie ein städteplanerischer Missgriff einen Knie- und einen Fahrradschaden verursachte. Die "Radrampe" auf der das passiert ist, ist im Bild unten dargestellt.

Man stelle sich nun folgendes vor. Eine (alleinerziehende) Mutter fährt mit ihren beiden Kids, die sie in einem Kinderwagenradanhänger chauffiert und kommt nun auf diese Stelle im Park zu. Über die Treppe geht gar nicht, da ihr Drahtesel schon etwas älter war und sie alleine nie den Kinderwagen hochbekommen hätte. Also blieb noch die Rampe. Doch die 90°-Kurve, die irgendein gehirnamputierter Städteplaner hier eingezeichnet hat (evlt. weil sich das so gut mit einem Geodreieck bewerkstelligen ließ), führte dazu, dass das Hinterrad des Kinderwagens an der Metall-Leitplanke (denn die Räder sollen ja nicht auf den Rasen!) hängenblieb und die Frau somit zum Sturz kam. Dabei verbog sich der Kinderwagen, das Hinterrad ihres Fahrrads und nachdem sie auf das Knie gefallen ist, wird sich auch hier ein schönes Hämatom (ähnlich diesem) ausbilden, wenn nicht noch Schlimmeres.

Das bittere an dieser Geschichte ist, dass ich auch schon fast einmal dort gestürzt wäre und das sogar ohne Anhänger. Ein Sturz an dieser Stelle ist sehr schmerzhaft und falls man unglücklich fällt (nämlich auf die gusseisene Leitplanke), so ist ein Knochenbruch vorprogrammiert. Hier hat man offenslichtlich aus rein optischen Gründen eine Fahrradfalle gebastelt, die ihresgleichen sucht, denn sie sieht weit weniger gefährlich aus, als sie ist. Da mag man noch so oft "Hamburg, meine Perle" singen, hier zeigt sich deine dunkle Seite.




PS: Zu helfen war natürlich eine Selbstverständlichkeit, aber angesichts der verfahrenen Situation und der Fahruntüchtigkeit des Rades war alles was ich machen konnte nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

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