Freitag, Februar 29, 2008

Neulich beim Frühstück...

Was macht man, wenn man am Frühstückstisch von seinem Tischnachbarn folgendes hört?
Allmächtige Butterdose!
ich komme mit dem heiligen Verlangen, das hohe Geheimnis des Leibes und Blutes deines Inhalts zu empfangen, um Dir dadurch alle mögliche Ehre und Anbetung zu erzeigen. Ich weiß keine bessere Weise, Dir nach Schuldigkeit meine Liebe und mein Lob darzubringen, als daß ich durch den Empfang dieses heiligen Frühstücksbrötchens alle meine Versäumnisse in deinem Dienste bestens ersetze. Dein Inhalt lobt und liebt Dich auf eine unendliche Weise: wenn ich Ihn daher in meinem Herz aufnehme, so wird Er durch seine Gegenwart Eins mit mir, und so wird Er Dich an meiner Statt lieben, loben und dein göttliches Wohlgefallen mir erwerben. Ich will auch den Marmeladengläschen dadurch zu Hilfe kommen, damit sie von ihrer Pein befreit , Dich am Frühstückstisch für mich loben und deine Barmherzigkeit mir erlangen. Weil Du auch dein höchstes Wohlgefallen an diesem Werke hast, und von mir verlangst, daß ich es mit möglichster Andacht verrichte, so werfe ich mich Vor deiner Majestät mit der Bitte nieder, Du wollest mir um deiner eigenen Ehre willen verleihen, daß ich nun deinen Inhalt würdig empfange. Ich bekenne, o Butterdose! daß ich dieser Gnade gänzlich unwürdig bin, deinen lieben Inhalt in mein Herz aufzunehmen. Sieh’, o Butterdose! ich habe mich freiwillig der Sünde hingegeben. Ich bereue es zwar von ganzer Seele, allein alle meine Reue vermag das Geschehene nicht ungeschehen zu machen oder die Schuld von meiner Seele hinweg zu nehmen. Darum nehme ich meine Zuflucht zum Blute und zu den Verdiensten deines Inhalts, daß sie meine Unwürdigkeit bedecken mögen. Seine gute Streichfähigkeit und sein blutiger Schweiß mögen meine Seele von ihren Makeln reinigen, sein kostbares Blut möge meine Versäumnisse gut machen und seine Musterung und seine hl. Cremigkeit mögen mich zu diesem Genusse würdig machen. Blicke, o himmlische Butterdose! um seinetwillen versöhnt auf mich unwürdiges Geschöpf; nimm alles von mir, was den Segen dieses heiligen Mahls in mir schwächen oder verhindern könnte; und laß mich in deiner Gnade dieses hl. Frühstücks empfangen.

Amen.
  1. ignorieren
  2. tolerieren
  3. mitbeten
  4. ein Schisma beginnen und die Kaffeetasse anbeten
  5. psychiatrische Hilfe empfehlen

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

lieber Po8, ich muss dich zum Po7 degradieren, denn deine Exegese über die Butterdose ist abstrus. Sollte es eine Anspielung über einen Wanderprediger sein, den man heute gemeinhin Jesus nennt, dann kann mit Sicherheit festgestellt werden, dass er nicht Butterdose geheißen haben kann, weil dieses Utensil zur damaligen Zeit noch nicht bekannt war. Zur damaligen Zeit waren als delikatessen bekannt: Hoden von Stieren, Kamelhengsten, Ziegenböcken und Hammeln.
Was folgt daraus?
mfg