Gut, was hat der Ullrich gemacht? Kleine Kinder geschändet? Hunderte Frauen vergewaltigt? Milliarden Steuergelder verschwendet? Nichts von alledem. Er hat beim professionellen Radfahren gemogelt. Spiegel online schreibt dazu:
Die Beweise dafür fanden BKA-Experten der Einsatzgruppe Doping auf einem Computer, den sie bei einer Razzia in Pevenages Wohnung beschlagnahmt hatten. Techniker hatten Daten rekonstruiert, die von der Computerfestplatte gelöscht worden waren. Dies geht aus bislang unter Verschluss gehaltenen Akten der Bonner Staatsanwaltschaft hervor, die 2219 Seiten umfassen. Die Strafverfolger hatten seit Juli 2006 gegen Ullrich wegen Verdachts des Betrugs ermittelt und stellten das Verfahren im März 2008 gegen Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 250.000 Euro ein.
Faszinierend dabei ist, dass wegen eines solchen Blödsinns Ermittlungskosten in erheblicher Höhe entstanden sind (ich würde mal schätzen ein paar Millionen Euronen), welche aber nicht von Herrn Ullrich oder einem deutschen Radverband übernommen, sondern auf alle alle umgelegt werden. D.h. vom Raddesintressierten bis zum Tour-de-France-Fan werden alle zur Kasse gebeten.
Ehrlichgesagt ist es mir völlig gleichgültig was sich Sportler in die Venen schießen. Wer meint er müsse dopen und das Risiko körperlicher Fehlfunktionen auf sich nehmen will, der kann das meinetwegen gerne tun. Warum hört man nicht einfach mit den Dopingtests auf und lässt das Publikum entscheiden? Wenn die Leute gedopte Sportler sehen wollen, dann wird sich das herausstellen, wenn keiner mehr die Tour einschaltet, dann hat sich das mit dem Doping eh von selbst erledigt.
Der größte Vorteil aber wäre, dass sich dann diese betroffenheitsschwangeren Dopingdiskussionen erledigen, dass kein Sportler mehr vor der Kamera lügen oder unter Tränen sein "Dopingverbrechen" gestehen müsste. Doping - na und?
1 Kommentar:
Amen. Solange die Bande volljährig ist, dürfen die sich von mir aus in die Venen drücken, was sie grad lustig finden.
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