Freitag, Juli 07, 2006

Neulich in Berlin...

Wie man hier lesen muss, scheinen ein Fußball und ein williges Weibchen auf manche Männer die gleiche Wirkung zu haben. Bei den Weibchen vergisst der Mann (neben guter Manieren) komplett seinen Verstand und denkt nur noch mit der Hose, beim Fußball eben nur noch mit dem Fuß:
Passend zur Fußball-WM hatten sich die Künstler ihren Beitrag ausgedacht: 16 mit Beton gefüllte Lederfußbälle brachten sie mit Ketten an verschiedenen Orten in Berlin an.
Das wirklich lustige kommt aber jetzt:
Die beiden jungen Männer bolzten mit Schwung gegen die Bälle - und hielten sich danach mit schmerzverzerrten Gesichtern die Füße.
Wie muss ich mir das jetzt vorstellen? Beide werden ja nicht zugleich auf den Ball getreten haben können. Somit muss zumindest einer zuerst ein schmerzverzerrtes Gesicht gehabt haben und sich den Fuß gehalten haben. Ich will ihm ja noch zu gute halten, dass er (vielleicht auf Grund des Schmerzes) den anderen nicht warnen konnte.

Aber zumindest der Zweite verdient (fast) den Darwin Award ("fast" weil er sich dabei nicht umgebracht hat). Wie blöd (oder besoffen) muss man sein, um auf einen Ball zu treten, den der Vorgänger schon keinen Zentimeter bewegen konnte und der diesem auch noch schreckliche Schmerzen zugefügt hat?

Aber statt dass die beiden beschämt über so viel Leichtsinn und Dummheit die Schnauze halten und nach Hause oder zum Orthopäden gehen, kommt dann folgendes:
Nun droht ein juristisches Nachspiel. Auf die beiden Künstler kommt ein Verfahren wegen gefährlicher und fahrlässiger Körperverletzung sowie wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr zu.
Wenn etwas typisch deutsch ist, dann das. Nicht die Deppen werden bestraft oder bestrafen sich selbst, sondern die Künstler. Und so ein Staat schreibt sich noch "Freiheit der Kunst" ins Grundgesetz...

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