Mittwoch, Oktober 06, 2021

Neulich beim heruntergefallenen Köttbullar...

Vor ein paar Tagen hat man sich zu einem Konzil getroffen, einem Klimakonzil. In Neusprech heißt das jetzt Klimagipfel, genauer der Jugend Klimagipfel in Mailand. Natürlich dürfen da die großen Protagonisten nicht fehlen.

Allen voran Frau Thunberg, deren Rede sich an Eloquenz kaum überbieten lässt:


Und im Prinzip macht Frau Thunberg genau das, was sie den politischen Akteuren vorwirft, sie produziert jede Menge blah, blahs. Mit so wenig Inhalt kann man anscheinend nur dann Frau des Jahres werden und Millionen Twitter-Follower erhalten, wenn man zusätzlich noch Autistin und Schulschwänzerin ist.

Ihre Leistung besteht vor allem darin, sich in einer jeanned'arcesken Art und Weise auf einem Kreuzzug zu befinden und ohne Rücksicht auf Verluste ihr eigenes Narrativ stetig zu repetieren bis auch der letzte Depp verstanden hat (oder zumindest eingetrichtert bekommen hat), was die größte bevorstehende Katastrophe sei - das Klima und dessen Wandel. Gut, dass die Erleuchtete dies erkannt hat und wehe dem, der es wagte, diesen sakrosankten Worten zu widersprechen.

An anderer Stelle wird sie dann so zitiert:

In ihrer Rede, die von Applaus und Zustimmung begleitet wurde, forderte sie eine Veränderung des »Systems«. Man könne sich aus der Krise nicht »herausinvestieren, -bauen oder -kaufen«, so Thunberg. »Und je länger sie so tun, als könnten wir die Krise innerhalb des heutigen Systems lösen, desto mehr Zeit verlieren wir.«

Als Frau Thunberg möchte an anderes System? Welches denn? Ich vermute eine ökologische Theokratur. Also "die (Klima)Wissenschaft" gibt vor, was ökologisch gut und böse ist und eine "Klimaregierung" setzt das alles ohne Diskussion um. Leugner und Ketzer werden im Meer versenkt, Scheiterhaufen haben einen zu hohen CO2-Footprint... Das ganze ginge dann natürlich auch recht schnell, wie man z.B. mutatis mutandis in China beobachten kann. Auf der Strecke blieben dann zunächst die Freiheit, Unvernunft, Lebensqualität usw., denn was bedeutet schon ein Urlaub auf Mallorca, wenn man durch den Verzicht auf diesen den Klimaheiligen Thunberg und Neubauer ein biblisches Alter ermöglichen kann.

Die beiden sind immer schnell bei der Sache, wenn Politikern vorgeworfen wird, zu lügen. Jedoch hält das bla-blah der Friday-for-Future-Jünger einer faktenbasierten Betrachtung nicht stand. Im Jahr 2021 ist es nicht möglich auch nur einen kleinen Teil der erzeugten Energie zu speichern. Aktuell produziert Deutschland etwa 500 TWh Strom pro Jahr, d.h. ca. 1,36 TWh pro Tag. Wie man im nächsten Bild sehen kann, betrugen die Speicherkapazitäten in Deutschland im Jahr 2016 ca. 9 GWh. Gesetzt die utopische Annahme, die Kapazität hätte sich den den letzten 5 Jahren jedes Jahr verdoppelt, so wären wir heute bei exorbitanten 288 GWh Speicherkapazität.

D.h. man wäre in diesem Szenario in der Lage, den Stromverbrauch 5 Stunden aufrechtzuerhalten. Danach sind alle Speicher leer und es geht das Licht aus (mit der Kapazität von 2016 wären es 6 Minuten!). 

Wenn man Neubauer und Thunberg zuhört, dann ist ja anscheinend alles mit "Erneuerbaren" zu lösen. Bei Licht betrachtet ist das frech gelogen. Deutschland hat eine Fläche von 357.581 km². Wenn wir z.b. alles mit Solarzellen zupflastern würden, so kämen wir auf ein "Potential" von 3.575 TWh pro Jahr. Ist ja super, denn das ist das siebenfache von dem, was wir benötigen - zumindest was den Strom betrifft. Dummerweise haben Solarzellen aktuell einen Wirkungsgrad, der bei ca. 20% liegt, d.h. von diesem Potential blieben ca. 700 TWh übrig. Bei Windanlagen sieht es kaum besser aus. Wenn man eine Näherung für die Abstände zwischen den Windrädern annimmt und ca. 14.000 Windräder aufstellen könnte, so wäre deren Output bei angenommenen 2 MW Nennleistung pro Rad 250 TWh im Jahr - also die Hälfte dessen, was heute benötigt würde. 

D.h. zusammen käme man auf theoretische 950 TWh, um aber alle Bereiche klimaneutral zu machen benötigen wir beim aktuellen Verbrauchsstand 1.500 TWh - es fehlt uns also ca. ein drittel oder mit anderen Worten: es fehlte uns zur Klimaneutralität genau so viel Strom, bei einer komplett mit erneuerbaren Energien zugepflasterten Landschaft, wie wir heute erzeugen!

Um jetzt wieder auf Frau Thunbergs Blahs zurückzukommen, die Klimaaktivisten selbst erzeugen diese Blahs, sie selbst sind es, die Leuten mit Dyskalkulie einbläuen, man könne mit ein paar Windrädern und Solar-Panels in Deutschland klimaneutral werden, die Welt retten oder irgendein ähnlicher Mumpitz. Schlimmer noch, diese Blahs ist reiner Egoismus bzw. Egozentrismus, virtual signallling (wie ich hier schon mal schrieb), vergleichbar mit der Spende an eine Hilfsorganisation, die man dann an die große Glocke hängt, getreu dem Motto: schaut her, wie gut ich bin, ich treibe Politiker mit wahnwitzigen Ideen vor mir her, die in unmöglichen Zeitkorridoren umgesetzt werden sollen, damit ich (mir selbst und später meinen Kindern) sagen kann, ich habe alles zur Abwendung der Klimakatastrophe getan inkl. Verkehrsgefährdung durch Abseilen von Autobahnbrücken.

Anscheinend hat die Aktivistenmischpoke beim besten gelernt, nämlich bei Cassius Clay... ähm... Muhammad Ali 😈:

"Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe." 

Ob Frau Thunberg ein Blah von sich gibt, in China ein Sack Reis um oder in Schweden ein Köttbullar vom Tisch fällt, hat für das Klima den gleichen Effekt - nämlich gar keinen. 😑 

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