Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Im vorliegenden Fall kommt die Entschuldigung aus dem Vatikan mal wieder zu spät, doch Vergleichbares kennt man bereits von Galilei oder Giordano Bruno, bei denen dem Vatikan einfiel - hunderte Jahre später und nachdem diese gestorben waren bzw. man sie umbrachte - dass man sich ja auch mal entschuldigen könne, um nicht als der misanthrope reaktionäre Haufen alter Säcke dazustehen, welcher man nun mal ist.
So nimmt der Vatikan den 40. Jahrestag des Erscheinens des "White Album" der Beatles zum anlass um John Lennon sein Statement, die Beatles wären bekannter als Jesus Christus (womit er wahrscheinlich sogar recht hatte - zumindest kamen von JC nur moralinsaure Gleichnisse und zweifelhafte schwarz-weiß-Malerei, während wir den Beatles einige musikalische Highlights zu verdanken haben), zu vergeben (wie man hier lesen kann). Ganz großes Kino von B16.
Wie man dort auch lesen kann, ist ja mittlerweile (also nach 40 Jahren und diversen meistverkauften Singles/Alben) auch der Vatikan der Meinung, dass die Beatles gute Musik machten, wohingegen die aktuelle, also die zeitgenössische Pop- und/oder Rockmusik von eher "schlechterer Qualität" sei. Naja... ständig im Röckchen rumzulaufen macht halt Razinger noch lange nicht zum Rockpapst...
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