Blasphemie ist ein Gedankenverbrechen. "Allmächtige" Götter, die sich ihrer Kritiker nicht erwehren können, brauchen die Hilfe weltlicher Gerichte, um sich gegen Kritik und Schmähungen zur Wehr zu setzen. Etwas erbärmlicheres kann man sich gar nicht vorstellen, untergräbt doch jedes Blasphemieurteil die göttliche Allmächtigkeit ein Stückchen mehr. Wie sich das realiter anfühlt, wenn ein Land sich in der religiösen Zwangsjacke befindet und wenn die Religion des Friedens 1.500 Leute ermordet hat, weil sie etwas gegen die fiktive Person Mohammed gesagt haben, kann man sich in diesem Video ansehen:
8 ist mein Name sicher nicht,
nicht mein IQ, nicht mein Gewicht.
Denn das, was hier geschrieben steht,
das heißt auf Englisch: der Poet!
Freitag, August 28, 2020
Freitag, August 21, 2020
Neulich beim pispern...
Eines der letzten Programme von Volker Pispers 2016, deswegen aber nicht weniger aktuell 😉
Und hier noch was altes hörenswertes 😊
Sonntag, August 16, 2020
Das Wort zum Sonntag #76
Thema heute: Macht säkulare Ethik das religiöse Leben unmöglich?
Ethik ist, wie fast alles, einer Evolution unterworfen. War es z.B. jahrhundertelang "ok" Sklaven zu halten, so ist die Sklaverei mittlerweile weltweit geächtet, zumindest auf dem Papier ausgerottet und hat auch in den Menschenrechten (zu recht!) keinen Platz gefunden. Weiterhin bieten aber diverse religiöse Schinken ein anderes Bild, in denen ein allwissender Gott in seiner immergültigen Moral diese Weiterentwicklung in keinster Weise vorhergesehen hat.
Oder ein anderes Beispiel: Homosexualität. Lange als (heilbare) Krankheit gedeutet und "behandelt", blüht heute noch in manchen Teilen der Welt Homosexuellen die Todesstrafe, wohingegen in Deutschland schon die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt ist. Die "göttliche Moral" ist gleichgeblieben, unsere Sichtweise, unsere Ethik hat sich zum Positiven weiterentwickelt.
Und hier sieht man auch schon die Diskrepanz. Wenn meine Begründung für ethische Handlungsanweisungen (= Moral) aus alten Schriften von Ziegenhirten kommt, die per definitionem unabänderlich sind, weil sie ja ein spezifischer Gott in die Welt hinausventiliert haben soll, so kann dies - ebenfalls per definitionem - keinem Wandel unterworfen sein. Jeder Wandel machte den jeweiligen Gott sonst unglaubwürdig, die Religion dazu sinnlos.