Freitag, Juni 28, 2019

Neulich bei der Schlacht um Malakow...

Wie man hier nachlesen kann, wurde das Fort Malakow 1855 erobert, sinnigerweise auf der Halbinsel Krim, was wiederum bedeutet, dass um dieses Beinahe-Eiland schon die längste Zeit gestritten wird (evtl. liegt das ja an der Sektproduktion...).
An anderer Stelle steht, dass die Festung evtl. der Namensgeber einer österreichischen Tortenspezialität wäre - ich übernehme das einfach mal ungefragt, denn egal warum was wie heißt, Hauptsache es schmeckt 😉
Und wie schon Reinhard Mey feststellte, ist nicht der Run auf das Buffet mit einer Schlacht vergleichbar?

Hier also nun mein ultimatives Rezept für eine Malakow-Torte:

Zutaten:
  • Löffelbiskuits (ich nehme immer ca. 400g)
  • Puderzucker (250g)
  • 2 EL Zucker
  • Butter (250g)
  • geriebene und geschälte Mandeln (200-250g - je nach Verpackung)
  • Sahne (500 ml)
  • 7 Eier (6 Eidotter + 1 ganzes Ei)
  • Vanille(zucker)
  • Milch (250 ml)
  • 6cl Rum (Stroh Rum mit 80%)
  • Sahnesteif
  • Raspelschokolade (Vollmilch)

Utensilien:
- Springform üblicher Größe (26cm), Glasboden bietet sich an
- Küchenmaschine (man kann das auch mit der Hand rühren)
- Backpapier
- Konditorspachtel

Die Herstellung der Torte unterteilt sich im wesentlichen in 3 Arbeitsschritte:
1. Herstellung der Masse (Butter-Mandel-Creme)
2. Das Befüllen der Springform mit Löffelbiskuits und der Masse (abwechselnd)
3. mind. 12 h Ruhephase im Kühlschrank

Phase 1:
Die Zutaten sollten Zimmertemperatur haben (d.h. die v.a. die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen!). Die Butter schaumig rühren, dann abwechselnd Puderzucker und die 6 Eidotter sowie Vanille und/oder Vanillezucker (nach Geschmack) in die Butter einrühren. Danach die Mandeln einrühren. Jetzt abwechselnd 200 ml Sahne und 4 cl Rum einrühren.

Phase 2:
In einem Gefäß folgende Mischung herstellen:
250 ml Milch, 1 Ei und 2 cl Rum gut verquirlen, ggf. auch hier Vanillezucker hinzugeben
Danach jedes Löffelbiskuit kurz in dieses Milchmischung eintunken und dann in die Springform legen. Man kann hier mit dem Richtwert 3x Eintunken für weniger als 0,5 Sekunden beginnen. Wichtig ist, dass sich die die Biskuits nicht vollsaugen, sondern sich quasi nur am Rand etwas angesaugt haben, innen sollten sie noch trocken sein. Beim Belegen der Löffelbiskuits in der Springform ist darauf zu achten, dass diese nicht zu dicht liegen. Sie sollen sich leicht berühren, aber nicht reingequetscht werden. Zu dichtes Verlegen verhindert die Aufnahme der Flüssigkeit aus der Masse und die Torte wird dann trocken. Zu lockeres Verlegen verbraucht mehr Masse und macht die Torte instabiler.
Ist die Lage Löffelbiskuits eingelegt, wird diese mit einer Lage Masse bedeckt. Hier ist v.a. darauf zu achten, dass die Masse gut in die Zwischenräume kommt und möglichst gleichmäßig verteilt wird. Anschließend wieder eine Lage Löffelbiskuits usw..
Ich bekomme in meiner Springform 3 Lagen Löffelbiskuits unter und verwende die meiste Masse für die letzte Lage.

Phase 3:
Die Torte in der Springform mit Backpapier bedecken und einen "Deckel" darauflegen. Man kann hierzu einen anderen Springform-Boden verwenden oder sich aus einem Karton etwas zurechtschneiden. Diese Konstruktion jetzt mindestens 12 h (besser 24 h) in den Kühlschrank stellen und dort z.B. mit vorhandenen Gegenständen beschweren - ich nehme hier i.d.R. 2-3 Milchpackungen. Durch die Ruhezeit und das Gewicht nehmen die (innen noch trockenen) Löffelbiskuits die Flüssigkeit der Masse auf und man erhält eine butterweiche Buttermandelcremetorte 😋

Servieren:
Hier ist der individuellen Phantasie keine Grenze gesetzt. Ich halte das normalerweise relativ schlicht und schlage die verbleibende Sahne, versetzt mit den 2 EL Zucker, Vanillezucker und Sahnesteif fest und bestreiche die aus der Springform genommene Torte oben und an den Seiten. Darüber gebe ich die Raspelschokolade. Die Torte sollte immer gekühlt serviert werden und sich nicht zu lange bei Zimmertemperatur aufhalten, da sie sonst anfängt zu zerfließen. Die Torte lässt sich wohl auch einfrieren - jedoch habe ich das selbst (mangels geeigneter Tiefkühleinrichtung) noch nie probiert.

Bon Appétit!


Dienstag, Juni 18, 2019

Neulich in der Röhre...

Meme sind ja das, was unsere irdische Existenz überdauern kann. Bei dadada-da denken vielleicht einige an Beethovens 5. Symphonie, bei da-da-da evtl. eher an Trio und die Neue Deutsche Welle.

Ich habe mir auch gedacht, es sollte etwas geben, was mich überdauert und was quasi der Fundbürosong des 21. Jahrhunderts werden könnte, deswegen habe ich mich po8isch (zum zweiten Mal) auf YouTube verewigt. Diesmal mit einer Geschichte in englischer Sprache, um die Zielgruppe zu vergrößern - tja, wenn er nur mal viral ginge... 😉



Samstag, Juni 15, 2019

Neulich auf dem Globuli...

Gut, das Thema ist ja nicht neu in diesem Blog, wie man hier, hier und hier nachlesen kann...

Jedoch gibt es ein paar interessante Neuigkeiten zu dem Thema. Zum einen ist sich ein Globulihersteller nicht zu blöd Leute zu verklagen, die "behaupten", dass die Homöopathie noch nie eine Wirksamkeit über dem Placebo-Effekt hinaus darstellen konnte (wie man hier nachlesen kann) - wohingegen noch niemand diesen Hersteller verklagt hat, wegen dessen Behauptung, Zuckerkügelchen trügen in irgendeiner Art und Weise zum Heilungserfolg bei. Zum anderen gibt es diese wirklich gute und kritische Homoöpathieseite, die wirklich keine Frage unbeantwortet lässt:

Babys haben sehr feine Antennen 
Die Homöopathie ist nun besonders geschickt darin, diese beiden Mechanismen zu benutzen. Sie verabreicht einerseits wirkstofflose Tablettchen und sie verbindet dies oft mit einem Ritual an Zuwendung, Empathie und der Kraft guter Erfahrungen. Die Globuli tragen somit die Bedeutung "ich lasse Dir Hilfe zuteil werden, liebes Kind" und zwar ohne, dass dies unbedingt in Worte gefasst wird. Die Mutter strahlt aus, dass sie helfen kann, dass sie etwas tun kann, dass sie sich von den Globuli Hilfe verspricht. Das Kind bekommt etwas, das ihm helfen soll, es nimmt wahr, dass es mit seinem Problem nicht allein gelassen wird. Das tut gut. Beiden. Die Mutter/der Vater beruhigt sich und auch das tut Kind und Eltern gut. Das müssen auch keine krassen Verhaltensänderungen sein, Kinder und Babys spüren intuitiv kleinste Veränderungen. Sie sind so abhängig von uns, dass sie mit feinsten Antennen ausgestattet sind.
Und zu guter Letzt, für alle die, die sich lieber ein Video anschauen anstatt zu lesen, hat Jan Böhmermann das auch noch in seinem Neo Casino Magazin Royale aufgegriffen...


Donnerstag, Juni 13, 2019

Neulich in der Nutshell...

Doppelbesteuerung leichtgemacht...

In einer gedachten Volkswirtschaft mit 3 Teilnehmern (A, B, Staat), verdient A 10 Euro, B bezieht HartzIV in Höhe von 5 Euro, Zigaretten kosten 5 Euro p. Schachtel mit 80% Tabaksteuer und die Steuerquote beträgt 50%, hinzu kommt noch, dass A & B rauchen.

Was beobachten wir:

A verdient 10 Euro und muss 5 an den Staat abdrücken.
A kauft Zigaretten für 5 Euro von denen wiederum 4 an den Staat abgeführt werden.
Der Staat bezahlt B 5 Euro.
B kauft Zigaretten für 5 Euro (-> 4 Euro an den Staat).

Endsaldo:
A:        0,00 € + 1 Schachtel Zigaretten
B:        0,00 € + 1 Schachtel Zigaretten
Staat:   8,00 €

Gleiches Szenario, nur jetzt fällt die Tabaksteuer weg:

Endsaldo:
A:        4,00 € + 1 Schachtel Zigaretten
B:        4,00 € + 1 Schachtel Zigaretten
Staat:   0,00 €

Jetzt noch das Szenario, ganz ohne Steuern & Umverteilung:

Endsaldo:
A:        9,00 € + 1 Schachtel Zigaretten
B:        0,00 €
Staat:   0,00 €

Und zu guter Letzt noch die Königsübung (Szenario 1, Zinssatz 20%, Einkommenssteuer 50%, Tabaksteuer 40%):

C ist Zigarettenproduzent und Arbeitgeber von A.
C hat sich 10 Euro von Bank D geliehen um A zu bezahlen.
Bank D wiederum hat sich 10 Euro beim Staat geliehen.
C zahlt 10 € an A (davon 5 € an Staat).
Staat zahlt 5 € an B
A & B kaufen für 5 € Zigaretten von C.
C zahlt mit seinen 2 € die Zinsen an Bank D
D zahlt 1 € Zinsen an Staat. 
D zahlt 0,5 € Steuern auf Gewinn durch Zinseinkünfte

Endsaldo:

A:       0,00 € + 1 Schachtel Zigaretten
B:       0,00 € + 1 Schachtel Zigaretten
C:       0,00 €
D:       0,50 € + 10 € Forderung gegen C
Staat:  9,50 € + 10 € Forderung gegen D

Honi soit qui mal y pense

Samstag, Juni 08, 2019

Neues Spiel, neues Glück?

Ok, man hat ja schon so ziemlich alles gesehen,
  • Pferde vor der Apotheke kotzen,
  • die Wiedervereinigung und erneute Trennung von Modern Talking (sogar für eine Coverversion von Cherry Lady ist sich Capital Bra nicht zu blöd),
  • den Schulz-Zug abfahren,
  • die Automobilindustrie kartelliert sich (hat so was von karamellisieren, irgendwie was klebriges...)
  • den Islam zu Deutschland bundespräsidial dazu zu dichten um kurz darauf über die eigene Geiz-ist-geil Mentalität zu stolpern,
  • diverses frühlingshaftes Erwachen in muslimisch geprägten Ländern nebst Decollation missliebiger Despoten
  • konsequenzenlose Besetzung mancher Inseln im Schwarzen Meer, weil der Sekt ausgegangen ist,
  • das Ende der Zuma'schen Kleptokratur in Südafrika und Ersatz derselben durch die Rhamaposaische
  • die Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften in .de (nicht aus Überzeugung, sondern weil man hier im Wahljahr Stimmen abzufangen glaubte)
  • gro(ß)ko(tzige) Koalitionen im Bundestag in Endlosschleife
  • Frühverrentungsbestrebungen der österreichischen "Freiheitselite" durch alkohol- und gummibärchengeschwängerte Gespräche in Urlaubsdomizilen
  • halbherzige Flüchtlingspolitik, die den braunen Schmutz nach mehr als 80 Jahren wieder in die Regierung brachte
  • das Ende des Echo (was kein Verlust wahr.. wahr.. wahr..),
  • ein brasilianisches Sommermärchen mit anschließender Weltmeisterüberheblichkeit und dem obligatorischen tiefen Fall,
  • Whistleblowing als neue Freizeitbeschäftigung mit anschließender Freiheitsberaubung in Militärgefängnissen oder Botschaften nebst geschlechtsangleichender Operation,
  • den ersten Papst seit langem, der nicht im Amt verstorben, sondern in Rente gegangen ist... aber sowas von ratz fatz…
  • Donald Duck ist Präsident der USA... was?... ok, anderer Nachname, aber der Rest passt,
  • kommerzielle Weihnachtsmärkte sind Gott ein Dorn im Auge, darum setzt er hier ab und an ein (LKW Kenn)Zeichen, Altbundeskanzler anscheinend auch... auch der Kohl hat ein Ende (R.I.P.) nur die Wurst hat zwei,
  • Karlheinz Deschner schmort neben Christopher Hitchens in der Hölle - ich hab's mit eigenen Augen gesehen!,
  • totgesagte leben länger, speziell wenn es sich um Po8en handelt...
Also alles beim alten, oder? ...ohne Anspruch auf Regelmäßigkeit, Brett vor dem Kopf, Schaum vor dem Mund oder mit dem Versprechen über den Tellerrand hinaussehen zu können, habe ich beschlossen hier doch noch das eine oder andere aufzuschreiben. 😜