Das heißt jetzt natürlich nicht, dass Frauen, die Abtreiben keine solchen Störungen haben können, es heißt lediglich, dass auch Frauen, die nicht abtreiben oder überhaupt kein Kind haben/bekommen werden genauso häufig unter psychischen Dissonanzen leiden - und kann somit nicht als Argument gegen Abtreibung verwendet werden. Weiters äußert sich die Autoren:
"Die am hervorragensten durchgeführten Studien unterstützen die These einer Existenz des 'Post-Abortion-Syndroms', das dem post-traumatischen Stress-Syndrom ähneln soll, nicht", sagte Blum. Die validesten Ergebnisse der verglichenen Studien würden laut dem Leiter nahe legen, dass ein angenommener emotionaler Schaden als Entscheidungsfaktor in der US-Abtreibungspolitik keine Rolle spielen sollte. "Wenn es das Ziel sein soll, Frauen zu helfen, sollten wissenschaftliche Ergebisse nicht zum Zwecke politischer Ziele und Pogramme verfälscht werden", ergänzte Co-Autorin Vignetta Charles.
Doch es wird das (nichtvorhandene) PAS nicht nur politisch missbraucht, nein, durch die permanente Anti-Abtreibungsargumentation auf billigster und klischeehaftester emotionaler Ebene (Babycaust, Mord am ungeborenen Leben/Kind etc.) besteht imho sogar gerade die Gefahr, Frauen ein solches Syndrom erst zu verpassen.
5 Kommentare:
Wenn es PAS nicht gibt, ist das doch gerade der Beweis, dass es PAS doch gibt!!!!
Nun ja, fanatische Christen, die von „Kinderabtreibung“ und „Babyholocaust“ sprechen, sind meistens auch die, die „belegen“ können, daß es keine Evolution gibt und Gott uns alle vor 6000 Jahren geschaffen hat.
So wie Sarah Palin schließlich auch genau wußte, daß Menschen einst mit Dinosauriern zusammen lebten.
Das sind die, die auch wissen, daß Maria sogar nach der Geburt ihres Sohnes eine Jungfrau war und wer das bezweifelt wird rausgeschmissen.
Es ist ja auch bewiesen, daß ein jüdischer Rabbi namens Jesus vor knapp 2000 Jahren nach seinem Tod wieder lebendig wurde, noch ein wenig umher latschte, den ein oder anderen Schwatz hielt und dann „körperlich“ in den Himmel sauste - so ganz ohne Raketenantrieb.
Was ja nicht SO GANZ den naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten entspricht.
Insofern ist einen wissenschaftliche Studie a priori untauglich, denn es ist ja wohl klar, dass „Wissenschaftler“ generell alles christenfeindliche Gottlose sind.
TAMMOX spricht mir aus der Seele.
Seine Kommentare sind einfach
brilliant!
Eine aufmerksame Leserin dieses Blogs in Österreich güßt alle herzlich, insbesondere TAMMOX.
@Tammox
Klar, alles was gegen die eigene Weltanschauung spricht ist natürlich sofort unwissenschaftlich, alles was dafür spricht, damit kann man hausieren gehen - das übliche "pick 'n choose", wie es ja auch mit jedem (religiösen) Text betrieben wird.
@Anonym
Tja, dann nix wie hin zu den "Tammoxschen Gedanken"... :-)
Bravo, bravo! Diesen Christen muss man einfach ständig Zunder geben (wenn man selbt so unsicher ist).
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Niemand (also auch du nicht) kann mit wissenschaftlicher Bestimmtheit sagen, woher unser Leben (vom letzten Ursprung her) kommt. Daher kannst du megaviele Belege suchen, zu welchen naturwissenschaftlichen Belegen Gläubige besser nicht greifen sollten, um z.B. Abtreibungen zu verurteilen, es bringt einfach nichts.
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Was aber willst du gegen diejenigen unternehmen, die ihren Glauben als die positivste Kraft ihres Lebens erfahren haben?
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PS: Das Darwin-Gedenkjahr bringt ja einiges wieder ins rechte Lot: Die Evolution ist (am Papier) ohne Schöpfer denkbar, aber damit ist Gott nie und nimmer widerlegt.
@.kroski
Wolltest Du noch was zum Thema sagen, oder einfach nur ein bisschen dem christlichen Missionsauftrag nachkommen? Liegt das vielleicht daran, dass Du in Deinem Glauben so unsicher bist, dass Du nicht genug Leute um Dich haben kannst, die genauso ticken wie Du?
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