Freitag, Dezember 25, 2009

Neulich beim Erwartungswert...

Nehmen wir mal an, in einer Schule klaut eine Bande von Rüpeln den anderen Kindern immer das Pausenbrot. V.a. werden immer die Kinder bestohlen, welche etwas besonders Leckeres dabeihaben. Auf Grund dieser Praxis beschließen immer mehr Kinder nur noch eklige Frühstücke mitzubringen. Wenn jetzt die Rüpel ein Mitspracherecht bei der elterlichen Frühstücksgestaltung hätten, was würden wir dann erwarten?

Und genauso verhält es sich mit dem Sozialschmarotzer Ulrich Blum, der Zeit seines Lebens nur im Universitätsbetrieb tätig war und somit auf Kosten der Allgemeinheit lebte, welcher vorschlug:

Wer aus der Kirche austritt und keine Kirchensteuer zahlt, sollte eine andere Abgabe an eine soziale Einrichtung wie das Rote Kreuz entrichten.
Klar, dass jemandem, der sich auf Kosten der Nettosteuerzahler durchfuttert keine Begründung zu blöd ist, die Einkommensbasis zu verbreitern - oder deutlicher formuliert, die Bürger noch mehr von staatlicher/staatsnaher Seite zu bestehlen, als dies ohnehin schon der Fall ist1.

Wenigstens gaben die Säkularen auf diesen Blödsinn kontra:
Von einer Ausnutzung der Kirchen durch Nichtkirchliche, so Ladwig, könne also gar keine Rede sein. Im Gegenteil ließen sich die Kirchen ihre inneren Angelegenheiten von der Allgemeinheit finanzieren. Anlässlich des Vorstoßes des "Kirchenlobbyisten Blum", so Ladwig, sollte man es auch mal anders herum sehen: "Wenn also vom Subventionsabbau die Rede ist, müsste man den Transfer in die Kirchen mal in den Blick nehmen.

Das einzig überraschende an diesem Thema ist, dass noch niemand vor Blum auf diese Schnapsidee kam. Alles andere, nämlich dass die Bild dies als regierungsnahes und christliche Blatt unkritisch kolportierte, dass es keinen Aufschrei aus der Politik gab und dass Herr Blum (als Volkswirtschaftswissenschaftler!) keine Ahnung von der Finanzierung der Kirchen hat, erfüllt auch hier voll den Erwartungswert.


1: Nach allgemeinem Verständnis liegt nämlich dann Diebstahl vor, wenn Eigentum ohne die Zustimmung des Eigentümers übertragen wird. Dass sich der Staat hier sein Extrawürstchen in Form der Besteuerung geschaffen hat, unterstreicht nur den unmoralischen Ansatz.

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