Eigentlich wäre das eher was für Erichs Kategorie, aber ich bin Erster 😉
Ein 17jähriger ist anscheinend an einem Schlaganfall gestorben, nachdem er (wer weiß wie lange) am PC gezockt hat - wie man hier nachlesen kann.
Ok, man kann beim Computerspielen sterben, andere Leute sterben in ihren Stiefeln, im Bett, im Büro, beim Autofahren, vor, während oder nach dem Sex (letzteres wäre vorzuziehen) usw.usf.. Auch ein Schlaganfall bei einem 17jährigen ist zwar sehr selten, jedoch bei einer Anzahl von ca. 100 Millionen 17jährigen weltweit durchaus im Rahmen der Wahrscheinlichkeit. Korrelation bedeutet jedoch auch hier nicht Kausalität. Auch wenn die Bedingungen (wenig Schlaf, ungesundes Essen, stundenlanges Zocken) hinreichende Voraussetzungen sein könnten, so muss dies keine notwendige Ursache für einen Schlaganfall sein.
Leider wird so ein "black swan" immer überbewertet, wie auch der Vater im Artikel das als Warnung an andere Eltern ausgeben will. Gaming, auch exzessives Gaming, stellt ein weit geringeres Risiko für Leib und Leben dar, als z.B. der Straßenverkehr - oder tödliche Haushaltsunfälle.
Umgekehrt bedeutet das aber auch, dass exzessives Zocken in 99,9999999% aller Fälle bei einem 17jährigen KEINEN Schlaganfall auslöst, also als extrem sichere Freizeitbeschäftigung gelten kann.
1 Kommentar:
Vielleicht haben die Menschen einst deswegen den lieben Gott erfunden – damit sie für alles eine Ursache finden, auch für das, was eigentlich keine eindeutige Ursache hat.
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